- Siehste woll, da kimmt er
- Siehste woll, da kimmt erMit diesem mundartlich gefärbten Vers, mit dem man jemandes Herannahen scherzhaft kommentieren kann, beginnt der Refrain eines bekannten Berliner Liedes mit dem Titel »Der geliebte Schwiegersohn« aus der Sammlung »Berlinisches Liederbuch« (1891). Die erste Strophe lautet: »Lerche hat zwei Töchter,/'n Schwiegersohn, den möcht er./Er erwählt zum Schwiegersohne/ Einen Schneider, der nicht ohne./Tritt der Schneider in das Haus,/Ruft die Schwiegermutter aus:/»Siehste woll, da kimmt er,/Jroße Schritte nimmt er,/Jraue Haare hat er schon,/Der jeliebte Schwiegersohn.« « Der Refrain ist bekannter in der salopp abgewandelten Form: »(...) Siehste woll, da kimmt er schon, der versoffne Schwiegersohn.«
Universal-Lexikon. 2012.